Bauuntersuchung und Bestandsaufnahme

Zum Einkaufen macht man sich einen Merkzettel, vor der Reise packt man rechtzeitig die Koffer, bei neuen Geräten ließt man die Gebrauchsanweisung, auch beim Neubau wird (oft) alles im Detail geplant - nur bei der Modernisierung und Instandsetzung, da geht es häufig recht hastig mit halbfertigen Plänen los, wegen Zuschüssen und letzter Termine von Zuschüssen usw. Dann hat meistens kaum ein Planer mehr Zeit, eine Bestandsaufnahme und Bauuntersuchung zu veranlassen, um den Bestand genau festzustellen und in einem Bestandsplan aufzunehmen. Dem Bauherrn kommt es derweil gut an, Ausgaben gespart zu haben. Wirklich?

Und wenn die fertige Planung, die ja gut sein kann, nicht genau mit der baulichen Wirklichkeit übereinstimmt, was sind die Folgen?

Wirklich Mehrkosten? Nein eigentlich nicht, denn es ist ja alles "nur" schlecht organisiert gewesen. Aber, die Frage an Sie, hat das der Bauherr so gewollt?

Es gibt im öffentlichen Bau gerade immer wieder über sogenannte Kostensteigerungen zu berichten. Legen Sie nun das zuvor Gesagte zugrunde, sehen Sie diese Kosten"steigerungen" in einem ganz anderen Licht. Schnell werden Sie die Verdächtigung nachvollziehen, dass dies ein immer wiederkehrendes Spiel ist. Zuerst sind durch Weglassen die Baukosten niedrig, dann, um den Bau überhaupt fertigzubringen, muß immer mehr nachbestellt werden. Mehr bestellen kostet aber mehr. Den „schwarzen Peter" für "Baukostensteigerungen"erhalten am Ende die Handwerker. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zur Bauuntersuchung und Bestandsaufnahme im Altbau sollten Sie ganzheitlich vorgehen, z.B. u.a.:

Es gibt ein gutes Sprichwort, warum man das so machen sollte: Anfang gut, Ende gut. Daher empfehlen wir Ihnen, sich ein wenig Literatur zu diesem Thema zuzulegen, wenn Sie mit der Materie zu tun bekommen.


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